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Ausflug in die Casinca - Monte San Anghjulu

Auch wenn die Wanderung zum Monte San Anghjulu nicht in der unmittelbaren Umgebung unseres Hauses beginnt, ist sie eine unserer Lieblingstouren an der gesamten Ostseite Korsikas. Man umrundet den Berg dabei fast komplett und hat wunderbare Blicke in jede Richtung, vom Cap Corse bis in den Süden und von den toskanischen Inseln bis hin zu den höchsten Bergen Korsikas. Hinzu kommt, daß der Weg von Februar bis Dezember praktikabel ist. Vor allem zur Vor- und Nachsaison wenn die hohen Berge noch voll Schnee liegen, sind die Ausblicke von hier außergewöhnlich.

Der schönste Weg auf den Monte San Anghjulu beginnt im Dorf Silvarecciu, das auf einer Höhe von 650 Metern südlich des Bergs gelegen ist. Der alternative Anstieg, der bei Loreto de Casinca beginnt, ist nicht leicht zu finden und führt zudem über längere Zeit über verschiedene Pisten.

In Silvarecciu läßt man den Wagen auf einem der Parkplätze am oberen Dorfrand stehen (nicht ins Zentrum fahren). Rechts der Bar "Alain" steigt der Weg für einige Meter auf einem Betonweg an und passiert dann oberhalb des Dorfs ein Gatter (bitte wieder schließen !). Hier wendet sich der mit orangenen Strichen markierte Pfad nach links und führt in angenehmer Steigung auf einem steinigen Weg bergan. Nach Erreichen eines kleinen Bachs hält man sich immer auf dessen rechter Seite bis sich der Weg teilt. Hier nach rechts bergauf gehen und nicht den roten Punkten nach links über den Bach folgen. Der weitere Anstieg bringt uns in einen großen Kastanienhain, der in Richtung Norden erstiegen wird, bis man auf 944 Metern einen kleinen, mit einem Kreuz markierten, Pass erreicht der mit niedriger Macchia bewachsen ist. Hier öffnet sich der Blick über die Berge der Castagniccia hin bis zum Hauptkamm der Insel.

Nun folgt man dem Weg auf gleicher Höhe unterhalb des felsigen Gipfelaufbaus (Klettergarten rechterhand) nach Norden und steigt bei einigen großen Kastanien ca. 100 Höhenmeter an um auf einen weiteren kleinen Pass zu gelangen. Dort mündet neben einer neu renovierten Hütte auch die Piste von Loreto di Casinca ein. Nun wendet man sich wieder nach Süden und steigt erst langsam, dann recht steil durch leichtes Felsgelände Richtung Gipfel an. Da die Felsen hier sehr schattig gelegen sind muß vor allem im Spätherbst und Winter mit Vereisung gerechnet werden. Nach weiteren 100 Höhenmetern erreicht man einen märchenhaften mit Flechten bewachsenen Steineichenwald den man durchquert. Über ein kleines Geröllfeld erreicht man in geradem Aufstieg den aussichtsreichen Gipfel mit Gipfelkreuz. Von hier hat man einen traumhaften Blick über die Ostküste vom Cap Corse bis hinunter nach Aleria und auf die Inseln Capraia, Elba und Monte Christo mit der italienischen Küste dahinter. Sehr gut kann man Bastia und seinen Flughafen erkennen, wo die Flugzeuge UNTER uns zur Landung ansetzen.